DIE EURO 6C NORM
Die europäischen Euro-Schadstoffnormen legen Grenzwerte für den Schadstoffausstoß fest, die von Fahrzeugen nicht überschritten werden dürfen. Die Grenzwerte werden regelmäßig nach unten korrigiert, wobei die aktuellen Werte durch die Norm Euro 6c (WTLP-Verfahren) festgesetzt werden. Die Norm Euro 6c gilt seit September 2017 für die Zulassung neuer Fahrzeugtypen. Seit September 2018 ist sie für alle Neufahrzeuge in Kraft. Wie bereits die vorherigen Fassungen legt diese Weiterentwicklung der Norm Höchstgrenzen für den Ausstoß der gasförmigen Schadstoffe NOx (Stickoxid), CO (Kohlenmonoxid), Feinstaub und unverbrannte Kohlenwasserstoffe fest. In Bezug auf den CO₂-Ausstoß bestimmt diese Vorschrift jedoch keinen Grenzwert.
DIE EURO 6.D-TEMP NORM
Fahrzeuge, die über die Vorgaben des WLTP-Verfahrens hinaus die Grenzwerte des Testzyklus RDE (Real Driving Emissions) einhalten, entsprechen der Norm Euro 6.d-TEMP. Ab dem 01.09.2019 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge die Abgasnorm Euro 6.d-TEMP erfüllen.
Euro 6
Bei den als „Euro“ bezeichneten europäischen Emissionsnormen handelt es sich um Verordnungen der Europäischen Union zur Festlegung der maximalen Grenzwerte für Schadstoffe aus Kraftfahrzeugen. Seit dem 01.09.2018 ist die ist die Euro 6c Norm für Neuzulassungen gültig. Sie wird am 01.09.2019 für Neuzulassungen von der Euro 6.d-TEMP Norm und für Typgenehmigungen im Januar 2020 von der Euro 6.d Norm abgelöst.
NOx, CO2, Partikel, CO: Stickoxid, Kohlendioxid, Feinstaub, Kohlenmonoxid
Die wichtigsten Emissionen, die von Verbrennungsmotoren ausgestoßen werden und deren Grenzwerte europaweit vorgeschrieben sind.
WLTP: Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (weltweit einheitliches Leichtfahrzeuge-Testverfahren)
Es handelt sich um ein neues Testverfahren, mit dem eine Analyse des Kraftstoffverbrauchs und der CO₂-Emissionen eines Fahrzeugs unter realeren Bedingungen als denen des NEFZ-Protokolls ermöglicht wird. Das WLTP ist ein Zertifizierungsverfahren, das für alle Fahrzeughersteller in Europa rechtlich bindend ist.
RDE: Real Driving Emissions (Emissionen im praktischen Fahrbetrieb)
Die RDE-Zulassung ist ein neues Verfahren, das in Europa zusätzlich zum WLTP eingeführt wurde. Im Gegensatz zu den WLTP-Tests, die auf dem Prüfstand durchgeführt werden, finden die RDE-Tests unter realen Bedingungen bei einer Probefahrt mit einer repräsentativen Auswahl an Fahrzeugen statt. Derzeit betrifft die RDE-Zulassung nur die NOx-Emissionen (Diesel) und die Partikelemissionen (Diesel und Benziner).